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Schönheits-OPs bei US-Männern zunehmend beliebt

Mit dem Ende der wirtschaftlichen Flaute werden Schönheitsoperationen in den USA vor allem bei Männern wieder zunehmend populär.

Kosmetische Eingriffe bei Männern stiegen 2010 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent an, wie Erhebungen der US-Vereinigung der Schönheitschirurgen (ASPS) zeigen, die am Montag veröffentlicht wurden. Allerdings liegen die Zahlen noch immer hinter dem bisherigen Höhepunkt 2007 – kurz vor Beginn der Wirtschaftskrise.

Der neue Trend sei vor allem bei Männern zwischen 40 und 54 zu beobachten, die im vergangenen Jahr 48 Prozent aller Eingriffe ausmachten, hieß es. Die Männer dieser Generation sei “viel beunruhigter als jemals zuvor, was jüngere Typen angeht, mit denen sie mithalten wollen”, sagte ASPS-Präsident Phillip Haeck. Dies betreffe vor allem die Konkurrenz um Jobs – viele wollten jünger aussehen, um bessere Chancen zu haben.

Mit mehr als 63.000 Operationen ließen sich die Männer in den USA im vergangenen Jahr am liebsten die Nase richten. Auf Platz zwei folgten mit mehr als 31.000 Eingriffen Augenlid-Operationen, und knapp 24.000 Männer ließen sich Fett absaugen. Auf Platz vier und fünf lagen Brustverkleinerungen und Haartransplantationen. Um 14 Prozent stieg zudem die Zahl der Gesichtsliftings, um 62 Prozent sogar die Wadenvergrößerung. Mit einem Anstieg um elf Prozent war auch das Anlegen abstehender Ohren äußerst beliebt.

Trotz des Trends sind es in den USA mit 91 Prozent aller Schönheitsoperationen noch immer vor allem die Frauen, die sich ohne Not unter das Messer legen: Während 2010 insgesamt 1,1 Millionen schönheitschirurgische Eingriffe an Männern vorgenommen wurden, waren es bei den Frauen 11,5 Millionen. Mit knapp 300.000 Operationen lag dabei die Brustvergrößerung auf Platz eins. Geografisch gesehen führt der Westen der USA mit dem imagebewussten Kalifornien den Trend in punkto Schönheitsoperationen an. (APA)

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