In einem ORF-Interview findet Karl Schnell klare Worte. Ihm war vorgeworfen worden, eine “Partei in der Partei” gegründet zu haben, sich von der Basis entfernt zu haben. Außerdem, so die Vorwürfe weiter, habe sich die Salzburger FPÖ zu einem “Karl-Schnell-Anbetungsverein” entwickelt. Statuten seien nicht eingehalten, die Partei geschädigt worden.
“Er ist eifersüchtig”
In der “ZiB 24” erklärte Schnell nun, Strache habe innerhalb einer Stunde die Wahlerfolge im Burgenland und in der Steiermark zunichte gemacht. “Er ist der Diktator. Und es ist nicht so, wie er das darstellt, dass man eine Schnell- Verherrlichungspartei hat. Die Leute mögen mich halt. Das kann er offensichtlich nicht erreichen. Jetzt ist er eifersüchtig. Jetzt dreht er durch und muss die Konkurrenz loswerden”, so Schnell.
Aussage gegen Aussage
Auch sei in Salzburg nicht gegen die Statuten Verstoßen worden. “Die Statuten sehen auch nicht vor, dass der Bundesparteiobmann bei uns das Sagen hat. Auch nicht irgendein Geschäftsführer wie der Herr Kickl, der sich hier nun auslässt.” Schnell gibt auch zu Protokoll, dass er mehrfach versucht habe, einen Termin mit Strache zu vereinbaren. Hier steht aber Aussage gegen Aussage. Fest steht, dass die “Affäre Salzburg” die FPÖ noch länger beschäftigen dürfte.