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Schneefall in Österreich: Bundesheer ist bereit

Das Bundesheer hilft auch bei Lawineneinsätzen.
Das Bundesheer hilft auch bei Lawineneinsätzen. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Bereits seit 2. November 2021 hält das Bundesheer bis zu 330 Alpinsoldatinnen und -soldaten, Gebirgsexperten und vier Hubschrauber des Bundesheeres für Lawineneinsätze bereit.

Die speziell für das Hochgebirge ausgerüsteten und ausgebildeten Kräfte stehen für Lawineneinsätze bis mindestens 29. April 2022 zur Verfügung - wenn sie zu einem Assistenzeinsatz angefordert werden.

Mit insgesamt 16 Lawineneinsatzzügen und -gruppen und vier Hubschraubern in Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg kann das Bundesheer zivile Einsatzkräfte unterstützen, wenn diese Hilfe benötigen.

Abrufbereite Alpinspezialisten

Ein Lawineneinsatzzug besteht aus etwa 30 Berufssoldaten mit spezieller Alpinausbildung; eine Lawineneinsatzgruppe aus acht Soldaten. Mit gebirgsspezifischer Ausrüstung, wie beispielsweise Alpinbergegerät oder Katastrophengerät, können die Alpinspezialisten verunglückte Personen aus Lawinen retten. In den Teams befinden sich auch speziell geschulte Notfallsanitäter. Sie sind auf die Suche nach Verschütteten und Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken spezialisiert. In Einsatzübungen überprüfen und verbessern die Soldatinnen und Soldaten der Lawineneinsatzgruppen ständig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten. Die bereitgehaltenen Hubschrauber des Bundesheeres verfügen über Seilwinden, die - speziell bei Rettungen in schwer zugänglichem Gelände - Flugretter zu einem Verunfallten absetzen und beide in den Hubschrauber aufnehmen können.

Soldaten helfen nach Naturkatastrophen

Nach Naturkatastrophen oder besonders großen Unglücksfällen ist das Bundesheer zur Stelle, um der Bevölkerung zu helfen. Zum Einsatz kommen die Soldaten dann, wenn die zivilen Hilfskräfte alleine nicht mehr ausreichen, oder wenn das Militär benötigt wird, damit die Sicherheit aller Bürger weiter gewährleistet werden kann.

Einsatzvorbereitung schon vor der Katastrophe

Meterologen, Geologen und viele weitere Spezialisten des Heeres informieren die Streitkräfte rund um die Uhr über die Wettersituation und mögliche problematische Entwicklungen. Bei Bedarf beobachten die Luftstreitkräfte gefährdete Gebiete auch aus der Luft, Katastrophenhilfe-Experten der Militärkommanden sind in den Bundesländern vor Ort präsent.

(red)

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