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Schneechaos im Westen

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Genau eine Woche, nachdem heftige Schneefälle in Ostösterreich ein Verkehrschaos ausgelöst hatten, ist nun der Westen dran - bis zu zwei Meter Neuschnee fielen in zahlreiche Regionen.

In Kammlagen gibt es bis zu neun Meter hohe Schneewechten. Für die Winterskigebiete wenige Tage vor den Semesterferien eine gute Nachricht – doch in weiten Teilen des Landes kam es zu einem Chaos auf den Straßen und Schienen.


Autos steckten auf A1 fest

Zahlreiche Straßen und Pässe sind gesperrt – auf der Westautobahn kam es zu einem regelrechten Verkehrsinfarkt. Autofahrer steckten im Bereich Mondsee stundenlang fest. Sie wurden vom Roten Kreuz mit Decken und heißen Getränken versorgt, während sie in der Kälte ausharrten.


Hallstatt und Bad Goisern abgeschnitten

Das “kleine deutsche Eck” ist noch immer gesperrt, ebenso die Pyhrnautobahn bei St. Pankraz. Die Salzkammergut-Bundesstraße war vorsorglich bereits am Mittwoch gesperrt worden. Im Salzkammergut sind Bad Goisern und Hallstatt völlig von der Umwelt abgeschnitten, die Salzkammergut-Bundestraße und der Pass Gschütt wurden wegen Lawinengefahr gesperrt.


Großer Schaden für Wirtschaft in Aussee

Auf der steirischen Seite könnte das Ausseer Land wegen der Neuschneemengen bis über das Wochenende von steirischer Seite abgeschnitten bleiben. Für die Wirtschaft bedeutet das enorme Mehrkosten durch die langen Anfahrtswege. Es drohen sogar kleinere Engpässe bei Lebensmitteln.


Extreme Lawinengefahr

Die Lawinenwarnstufe wurde in den betroffenen Gebieten auf vier bzw. fünf angehoben.
In Vorarlberg, Tirol und Salzburg sind viele Straßen wegen akuter Lawinengefahr gesperrt. Lawinensprengungen sind nicht möglich, da die Hubschrauber wegen des dichten Schneefalls nicht starten können.

Behinderungen im Zugsverkehr

Zu zahlreichen Behinderungen kommt es auch im Zugsverkehr. Viele Verspätungen wurden gemeldet, teilweise fallen Züge auch zur Gänze aus. Die ÖBB baten das Bundesheer um Assistenzeinsatz, um bei der Räumung der zugeschneiten Strecken zu helfen.


Schneefall dauert an

Auch für Donnerstag werden noch heftige Schneefälle erwartet, die das Chaos verschärfen könnten.

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