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Schönborn bekämpft Neodarwinisten

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Ringen um die Schöpfungsgeschichte: Kardinal Christoph Schönborn hat sich bei  einem Besuch in den USA neuerlich für die umstrittene Theorie vom „intelligenten Design“ stark gemacht.

Gegenüber der ORF-„ZiB1“ Donnerstagabend meinte Schönborn, es sei „nicht einzusehen“, dass an den Schulen nur der Darwinismus unterrichtet werden dürfe, nicht jedoch eine „eher auf einen Schöpfer hinweisende Theorie“, die auch gut begründet sei.

Er hoffe, dass in Amerika und Europa auch eine wissenschaftliche und philosophische Theorie wie die vom intelligenten Design gelehrt werden dürfe, fügte der Kardinal hinzu.

In einem im Juli 2005 veröffentlichten Artikel für die „New York Times“ hatte Schönborn scharfe Kritik an „neodarwinistischen“ Evolutionstheoretikern geäußert, die die Existenz eines „Designs“ bei der Entstehung des Lebens „wegerklären“ wollten.

Der Artikel hatte heftige und mehrheitlich negative Reaktionen von Wissenschaftlern ausgelöst, die die katholische Kirche damit in die Nähe von vor allem in den USA verbreiteten fundamentalistischen Bibel -Auslegungen („Kreationismus“) rücken sahen.

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