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Schmutzkampagne bringt Gordon Brown unter Druck

Haltlose Gerüchte im Umlauf
Haltlose Gerüchte im Umlauf ©APA (Archiv/epa)
Eine geplante Schmutzkampagne gegen die Opposition hat den britischen Premierminister Gordon Brown in schwere Not gebracht. Einer seiner engsten Berater hatte E-Mails mit teils obszönen Details und haltlosen Gerüchten über die Konservativen von seinem offiziellen Downing-Street-Konto an einen Blogger geschickt. Über Umwege gelangten sie an die Presse, die die peinlichen Details am Sonntag druckte.

Darin schrieb der ehemalige Pressesprecher Browns unter anderem über angebliche Geschlechtskrankheiten von Oppositionsführer David Cameron, wie die Zeitung “Sunday Times” berichtete. Der Autor Damian McBride trat am Samstagabend wegen der Affäre zurück. Für “Verbreitung solchen Materials” sei kein Platz in der Politik, sagte ein Sprecher der Downing Street. Niemand außer McBride habe von dem Inhalt der E-Mails gewusst.

Die konservativen Tories verlangten am Sonntag jedoch eine persönliche Entschuldigung von Brown. Eine Abgeordnete erwog auch rechtliche Schritte gegen McBride. “Das sind himmelschreiende Lügen, die in der Downing Street von einem der engsten Berater Browns zusammengerührt wurden”, sagte der Tory-Innenexperte Chris Grayling. Die Regierung solle sich eher um die Probleme der Menschen kümmern, als “dieser Politik der Gosse zu frönen”.

Erst vor kurzem war Innenministerin Jacqui Smith in die Schlagzeilen geraten, weil sie Porno-Filme ihres Mannes über Spesen abgerechnet hatte.

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