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Schmied startet neuen Anlauf für "Content"-Abgabe

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Die eigentlich schon ad acta gelegte "Content-Abgabe" für den österreichischen Film bekommt durch den Oscar für Stefan Ruzowitzkys Film "Die Fälscher" neuen Schwung.

Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) will bis Mitte April ein neues Konzept für die Abgabe auf nicht-österreichische Filme zur Stärkung des heimischen Filmschaffens vorlegen und als Teil der Steuerreform etablieren, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

“Die Content-Abgabe haben wir gestrichen”, hatte Schmied noch im Dezember gesagt. Damals hatte sie die “prekäre Finanzsituation” des von der Content-Abgabe tangierten ORF als Argument gebracht.

Die Ministerin brachte heute auch einen Wunsch an ihre Regierungskollegen vor: “Ich möchte, dass die Bundesregierung das Budget des Österreichischen Filminstituts (ÖFI, Anm.) auf 20 Millionen erhöht”, so Schmied, in deren Kompetenzen das ÖFI fällt. “Wir müssen handeln. Der österreichische Film braucht mehr Geld”, sagte Schmied nach einem Treffen mit den Machern von “Die Fälscher”, bei dem es um Maßnahmen für den österreichischen Film ging.

Auf Filmvermittlung setzt Schmied bei der “Fälscher-Woche” (14. bis 18. April): Mit 45 Sondervorführungen des Oscar-prämierten österreichischen Streifens “Die Fälscher” sollen insgesamt 5.500 Schüler der achten und neunten Schulstufe erreicht werden. Danach sollen die Schüler Gelegenheit erhalten, mit Ruzowitzky, Hauptdarsteller Karl Markovics, Produzent Josef Aichholzer und der Cutterin des Films, Britta Nahles, sowie dem Vorbild für den Film, dem “echten” Fälscher Adolf Burger, Gespräche zu führen. Ebenso sollen Moderatoren und Zeitzeugen anwesend sein. Dies soll ein “Leuchtturm-Projekt zur Filmvermittlung für Schülerinnen und Schüler” sein. Die Gesamtkosten von rund 65.000 Euro werden aus der Sonder-Million für die Vermittlung des österreichischen Films zur Verfügung gestellt. Aktionen analog zur “Fälscher-Woche” könnten bei einem Erfolg der Aktion ab kommendem Schuljahr in regelmäßigen Abständen stattfinden, hieß es in der Aussendung.

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