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Schmied lässt sich nicht beirren

Wien - Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) lässt sich vom VP-Nein zur gemeinsamen Schule und zu einem verpflichtenden Vorschuljahr nicht beirren.

Bei einer Veranstaltung des Pädagogischen Instituts des Bundes in Wien am Montag Nachmittag betonte sie, dass „jetzt die breite gesellschaftliche Debatte zur Bildung beginnt – trotz der Beschlüsse der ÖVP von heute“. 2008/09 werde es auch die ersten Modellregionen zur „Neuen Mittelschule“ geben.

Lob gab es dagegen für die Industriellenvereinigung (IV). Deren Bildungspapieren habe sie „wertvolle Ratschläge entnommen“, meinte Schmied. In der IV habe sie einen Partner gefunden, der an der Weiterentwicklung des Bildungssystems interessiert sei und „nicht angsthaft an Bestehendem festhalten will“.

Weiterentwicklungen seien vor allem in den Bereichen verpflichtendes Vorschuljahr – egal ob im Kindergarten oder schulischen Bereich angesiedelt – , ganztägige Angebote und Integration nötig, meinte Schmied. „Längst überzeichnet“ ist für sie dagegen das Bild der homogenen Klassen und des homogenen Gymnasiums. Außerdem will sie „ein Stück mehr Leichtigkeit des Seins im Schulalltag verankern“. Dies gehe etwa über Kunst- und Kulturprojekte an den Schulen.

Eine „Baustelle“ sind für Schmied noch die im Herbst startenden Pädagogischen Hochschulen – als solche habe sie diese aber bereits übernommen: „Das ist nicht wie am Schnürchen gelaufen.“ Derzeit arbeite man mit Hochdruck an den Curricula. Als Fernziel schwebt ihr eine gemeinsame Ausbildung aller im Lehrberuf tätigen Personen vor, wobei man an eine absolvierte Ausbildung für den einen Schultyp modulartig eine andere anhängen können soll: So könnten etwa Volksschullehrer an eine „Neue Mittelschule“ wechseln können.

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