AA

Schmied: Arbeitszeiterhöhung betrifft nur Lehrer

In der durch Bundeskanzler Werner Faymann (S) losgetretenen neuerlichen Debatte über eine Arbeitszeiterhöhung für Lehrer gibt Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) Entwarnung für bereits unterrichtende Pädagogen: "Alles, was in Richtung Arbeitszeitverlängerung geht, betrifft das neue Dienst- und Besoldungsrecht für neu eintretende Lehrer", so die Ministerin in den "Salzburger Nachrichten" vom Donnerstag.
Diskussion über Mehrarbeit bei Lehrern
SPÖ- Gewerkschafter gehen auf Distanz

Schmied will bei den Dienstrechtsverhandlungen neben attraktiverer Einstiegsgehältern auch ein neues Arbeitszeitmodell durchsetzen. “Was diese Neuerungen betrifft, ist es wichtig, den Rückhalt des Kanzlers zu haben. Und den habe ich ohne Zweifel.”

Jene Lehrer, die bereits im Dienst sind, haben aus Schmieds Sicht bereits einen Beitrag geleistet. Immerhin sei im vergangenen Mai, als die Ministerin mit der geplanten Anhebung der Unterrichtsverpflichtung um zwei Stunden gescheitert war, ein Maßnahmenpaket mit der Gewerkschaft vereinbart worden. “Durch den substanziellen Beitrag, den die Lehrer dadurch leisten, durch ihren Verzicht auf Prüfungstaxen, die Erhöhung der Supplierverpflichtung etc. sparen wir 130 Mio. Euro pro Jahr.”

Die Verhandlungen zum neuen Dienstrecht sieht Schmied auf gutem Weg: “Ich gehe davon aus, dass wir im Spätherbst/Winter mit den konkreten Verhandlungen zum Dienstrecht beginnen, bei denen Kanzleramt und Finanzministerium dabei sein werden. Mein Plan ist, dass wir in dieser Legislaturperiode – also bis 2013 – ein neues Dienst-und Besoldungsrecht und eine neue Lehrerbildung auf Schiene haben.”

An Rücktritt habe sie trotz der jüngsten Querelen rund um die Landeslehrer nie gedacht, so Schmied. Sie spüre “sehr viel Rückhalt aus der Bevölkerung, aber auch aus der Partei. Wir haben gestern parteiintern diskutiert, da merke ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin”.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Schmied: Arbeitszeiterhöhung betrifft nur Lehrer
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen