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Schlusstag der Islam-Konferenz in Wien

Die Konferenz zum Thema "Islam in einer pluralistischen Welt" geht am Mittwoch zu Ende. Die hochrangig besetzte Veranstaltung hat drei Tage lang Spitzenpolitiker, Theologen und Experten in Wien versammelt.

Am Schlusstag werden prominente Vertreter der drei großen monotheistischen Religionen an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, der Großmufti von Syrien, Ahmad Bader Hassoun, und Rabbi Arthur Schneier, Präsident der New Yorker „Appeal of Conscience Foundation“, werden über das Thema „Kulturen im Konflikt und im Dialog“ diskutieren. Am Dienstag hatten unter anderen die Präsidenten Afghanistans, Hamid Karzai, und des Irak, Jalal Talabani, im Plenum gesprochen. Am Eröffnungstag hatte der frühere iranische Präsident Khatami, das Wort ergriffen. Die Diskussionen erlangten vor dem Hintergrund der jüngsten islamistischen Anschläge im Nahen Osten und den Jugendkrawallen unter Frankreichs Immigranten ungeahnte Aktualität.

Die Staatschefs Afghanistans und des Irak nützten die Gelegenheit, über Fortschritte bei Demokratisierung und Wiederaufbau ihrer Länder zu berichten. Am Dienstag waren die Koexistenz von Christen und Moslems in der westlichen und moslemischen Welt sowie die Rolle des Einzelnen in der jeweiligen Gesellschaft zentrale Themen der Konferenz. Dabei bemühten sich Experten auch, die Motive Jugendlicher zu ergründen, die hinter den Anschlägen von London stehen und die Frankreichs Vorstädte mit Gewaltaktionen erschüttern. Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Anas Shakfeh, beleuchtete die Situation der Moslems hierzulande. Shakfeh bewertete die Lage als „relativ zufriedenstellend“. Der in Österreich herrschende Ist-Zustand könnte andere ermutigen, von diesen Erfahrungen profitieren, sagte Shakfeh.

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