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Schlusslicht SW Bregenz beim Vizemeister Admira Wacker klarer Außenseiter

©gepa
Schwere Aufgabe der Schwarz-Weißen in der Südstadt.

Mit der Aufgabe wachsen: SW Bregenz will in der Südstadt aufzeigen

Zäher Saisonstart, neuer Mut: Schwarz-Weiß Bregenz gastiert bei Admira Wacker

Die ersten sieben Pflichtspiele der neuen Saison sind gespielt, und das Gefühl bei Schwarz-Weiß Bregenz bleibt – vorsichtig gesagt – durchwachsen. Zwei Siege im Cup, dazu drei Unentschieden und zwei Niederlagen in der Liga: Die Bilanz ist nicht katastrophal, aber sie lässt Luft nach oben. Immerhin: Der Punktabzug zu Saisonbeginn ist Geschichte. Auf den ersten vollen Dreier in der Meisterschaft warten Spieler, Trainer und Fans allerdings noch.

Am Samstag (13. September, 14.30 Uhr) führt der Weg der Bregenzer in die Südstadt. Dort wartet mit Admira Wacker ein Gegner, der mit 11 Punkten aus 5 Ligaspielen stark gestartet ist und als einer der Aufstiegsanwärter gilt.


Ein Gegner mit Ambitionen

Admira Wacker stand in der vergangenen Saison kurz vor dem Aufstieg – bis im Schlussspurt die Luft ausging. Im Sommer folgte ein größerer Umbruch: 15 Spieler verließen den Klub, darunter auch Bregenz' bisheriger Toptorschütze Daniel Nussbaumer. Auch Sportdirektor Peter Stöger nahm den Hut.

Dafür kamen erfahrene Kräfte wie Alexander Schmidt (BW Linz), Matteo Meisl (Austria Wien) und Turgay Gemicibaşı (St. Pölten). Dazu gesellten sich junge Talente. Das Ergebnis: Nach fünf Runden ist die Admira noch ungeschlagen und liegt auf Rang zwei der Tabelle.

Besonders eindrucksvoll war der jüngste Auswärtssieg in Klagenfurt, bei dem die Südstädter vier späte Tore erzielten. Solche Comebacks stärken nicht nur das Punktekonto, sondern auch das Selbstvertrauen.


Die Bilanz spricht eine klare Sprache – oder doch nicht?

Tradition hat dieses Duell allemal. Seit der Fusion von Admira und Wacker Wien 1971 trafen die beiden Teams 52 Mal aufeinander – meist in der obersten Spielklasse. Die nackten Zahlen: 21 Siege für die Admira, 18 für Bregenz, 13 Unentschieden. Die Tordifferenz von 81:69 zugunsten der Niederösterreicher spiegelt viele intensive Duelle wider.

Seit dem Bregenzer Wiederaufstieg in den Profifußball ist die Bilanz jedoch ausgeglichen: Zwei Siege für Schwarz-Weiß, zwei für die Admira. Und: Die Bregenzer haben in dieser Saison in jedem Pflichtspiel angeschrieben – ein Hoffnungsschimmer.


Länderspielpause als Chance

Die Liga liegt eng beisammen. Auch Admira Wacker hat gegen Amstetten und die Young Violets Punkte liegengelassen. In dieser Ausgeglichenheit liegt auch für SW Bregenz eine Chance.

Die Länderspielpause kam zur rechten Zeit: „Wir konnten regenerieren, haben intensiv gearbeitet und den Fokus auf das Spiel in der Südstadt gelegt", heißt es aus dem Trainerteam.

Der Respekt vor dem Gegner ist groß, doch ebenso die Motivation. In der Südstadt zu bestehen – das wäre mehr als nur ein sportlicher Achtungserfolg. Es wäre ein Signal, dass Schwarz-Weiß Bregenz in dieser Liga nicht nur mitspielen, sondern mitgestalten will.

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