Schlinser Postgebäude wird saniert

Krankenpflegeverein erhält Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung.
(amp) Baumeister Martin Paul hat für die geplante Sanierung der Außenhülle des Postgebäudes verschiedene Varianten vorgeschlagen. Von einer energetischen Sanierung des Kellergeschosses wird aus Kostengründen Abstand genommen. Dafür sollen im gesamten Gebäude die Fäkalleitungen erneuert und eine Solaranlage für die Warmasseraufbereitung installiert werden. Bei der von der Gemeindevertretung einstimmig gutgeheißenen Sanierungsvariante 2 wird eine ÖKO-Förderstufe 4 erreicht, die Gesamtbaukostensumme liegen netto bei 211.724 Euro, zuzüglich 42.118 Euro für Planung, Energieberatung, Baukoordination und Bauleitung. Dafür könnte vom Land ein zinsloses Darlehen in Höhe 72.400 Euro oder ein Einmalzuschuss von 16.000 Euro lukriert werden. Bei der Einbringung des Objektes in eine Gemeindeimmobiliengesellschaft (GIG) wären zusätzliche 6.000 Euro als verlorener Zuschuss von der Kommunalkredit zu erhalten. “Ansonsten ist die Sanierung des Erdgeschossbereiches als gewerblich genutzte Fläche von der Wohnbauförderung ausgeschlossen”, erläutert Bürgermeister Harald Sonderegger. Die Solaranlage wird mit 1.700 Euro gefördert. Ohne Fördermittel rechnet sich die Solaranlage im Amortisationszeitraum von 25 Jahren.
GIG-Gründung
Aufgrund der gesetzlichen Veränderungen zur Umsatzsteuer ab 2011 soll noch im Herbst 2010 eine GIG gegründet werden, um allfällige Miet- und Pachterlöse nicht erheblich erhöhen zu müssen. Im Bereich des ehemaligen Zusteller- und Sortierraumes sollen für den Krankenpflegeverein Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung adaptiert werden. Diese sollen barrierefrei und mit WC ausgebaut werden. Dadurch sind noch geringfügig Zusatzkosten zu erwarten.