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Schlichtung zu Stuttgart 21

Vermittler Heiner Geißler hat am Freitag früh die erste Runde der Schlichtung im Konflikt um das deutsche Bahnprojekt Stuttgart 21 eröffnet. Im Stuttgarter Rathaus trafen sich Kritiker und Befürworter des Milliarden-Vorhabens an einem runden Tisch, um Argumente auszutauschen. Die Debatte wird im Fernsehen und im Internet übertragen. Thema der ersten Runde ist die Leistungsfähigkeit der geplanten unterirdischen Durchgangsstation, die den Kopfbahnhof ersetzen soll.

Die Seite der Befürworter wird von Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus angeführt. Mappus sagte vor Beginn, er hoffe, dass die Diskussion um Stuttgart 21 nun versachlicht werde. Bei den Gegnern ist Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) mit von der Partie. Er zeigte sich gespannt, ob die Träger des Projekts alle Zahlen offenlegen. Dann werde sich zeigen, dass viel gegen die Verlegung des Hauptbahnhofs unter die Erde und seinen Anschluss an die Schnellbahntrasse nach Ulm spreche.

Nach Ansicht von Grünen-Landtagsfraktionschef Winfried Kretschmann ist bei der Schlichtung kein Mittelweg möglich. Entweder der Hauptbahnhof komme unter die Erde, “oder man bleibt oben”, sagte er vor dem Treffen im SWR. Der eigentliche Wert der Gespräche bestehe in der Erprobung eines Modells für eine moderne Bürgergesellschaft.

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