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Schlepperverband rammte Ostbahnbrücke

Erneut Schiffsunglück auf der Donau - Schlepperverband rammte Ostbahnbrücke - Großeinsatz der Feuerwehr, um Mannschaften zu bergen und Auseinanderbrechen des Verbands zu verhindern.

Nur vier Tage nach der Kollision von fünf Schiffen auf der Donau kam es Dienstag abend zu einem neuerlichen Schiffsunglück. Nach Angaben der Rathauskorrespondenz rammte gegen 20.30 Uhr ein Schleppverband den Mittelpfeiler der Ostbahnbrücke. Insgesamt zwölf Feuerwehren sind im Einsatz, um die Mannschaft der beiden Schiffe zu bergen und ein Auseinanderbrechen des Schleppverbandes zu verhindern.


Ob es Verletzte gibt bzw. wie viele Personen sich auf den Schiffen befinden, konne vorerst nicht eruiert werden. Grund für den Unfall dürfte die aktuelle Hochwassersituation auf der Donau sein. Laut Hochwasserdienst der MA 45 beträgt der Pegel bei Korneuburg derzeit 5,31 Meter. Gegen Mitternacht wird mit einem Pegelstand von knapp sechs Metern gerechnet.


Bei einem Auseinanderbrechen des Schleppverbands an der Stadlauerbrücke droht ein Ölteppich die Donau zu versuchen.

Keine Einsturzgefahr


Nach Angaben eines Sprechers des Magistrats gingen die Einsatzkräfte nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass der Schleppverband nicht unmittelbar in Gefahr stand, zu sinken. Obwohl das Schiff einen Pfeiler gerammt hatte, bestehe keine Einsturzgefahr an der Brücke, sagte der Behördenvertreter gegenüber der APA. Über die Ostbahnbrücke führen u.a. Schnellbahngleise.


Es handelte sich um das zweite Schiffsunglück auf der Donau in Wien innerhalb weniger Tage: Am vergangenen Freitag waren in der Nähe der Reichsbrücke fünf Boote zusammengestoßen. Auslöser des Unfalls, bei dem ein Mann leicht verletzt wurde, soll ein Elektronikausfall bei dem Passagierschiff „Viking Star“ gewesen sein, das mit 160 Passagieren aus Preßburg gekommen war.

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