Schlechtes Wetter bringt den Reisebüros zahlreiche Last-Minute-Buchungen

Generell war das Reisejahr 2014 für den Obmann-Stellvertreter der Vorarlberger Reisebüros in der Wirtschaftskammer, Michael Nachbaur von High Life Reisen, ein außergewöhnliches: “Bis Ende März gab es für die Reisebüros bereits extrem viele Frühbucher. Im April und Mai brachen die Buchungen dann ein, weil viele Vorarlberger auf einen schönen Sommer im Ländle spekuliert haben. Viele davon holen eben erst jetzt die Urlaubsbuchung nach.”
Schlechtes Wetter ist gut für das Geschäft
Das schlechte Wetter der letzten Tage und Wochen ist für die Reisbüros Gold wert. Last-Minute-Reisen boomen. Trends gehen für Nachbaur in Richtung Ibiza, Kreta und Gran Canaria. “Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall das Beratungsgespräch im Reisebüro des Vertrauens. Großes Plus ist nämlich der Überblick über die besten Angebote und die letzten freien Plätze”, meint der Reiseexperte.
Türkei bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Renner sei aber ganz klar ein Urlaub in der Türkei. Gründe sind das kalkulierbare Reisebudget, die vielen All-inclusive-Angebote und, dass man für den Euro viel bekommen kann. In Spanien und Italien sei es schon merklich teurer, mit ähnlichen Nebenkosten wie in Österreich. Auch in Griechenland hätten die Preise angezogen, beliebt ist dieser Urlaubsort dennoch nach wie vor. Als Tipp nennt Nachbaur die spanische Insel Mallorca: “Hier gibt es noch genügend freie Plätze, für jeden Urlaubstyp und jedes Budget.”
Reisewarnungen beachten
Abraten würde der Reiseexperte von verschiedenen Reisezielen im mittleren Osten und gewissen Teilen Afrikas. Das Außenministerium Österreichs hat hier zumindest partielle Reisewarnungen ausgesprochen. “Bevor man über Urlaub in diesen Krisengebieten nachdenkt, sollte man sich vorher auf jeden Fall erkundigen. Ich empfehle Buchungen nur über einen Reiseveranstalter durchzuführen, der über die örtlichen Lagen vertraut ist.”