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Schlammschlacht mit US-Zeitung via Twitter

"The Village Voice" hatte behauptet, Kutcher verwende falsche Statistiken um mehr Spendengelder für seine Kampagne zu sammeln.
Demi Moore und Ashton Kutcher
Demi Moore hat sich Ashton Kutcher mit Twitter geangelt

In einem Interview bei “CNN” hatten Ashton Kutcher und Demi Moore für ihre Arbeit gegen Zwangsprostitution Minderjähriger die Werbetrommel gerührt. Die Kampagne des Paars heißt “Real Men Don´t Buy Girls”. Die beiden erklärten:  ”Zurzeit gibt es in den USA jährlich zwischen 100.000 und 300.000 Opfer, die zur Prostition gezwungen werden.” Diese Zahlen bezeichnete die Zeitung “The Village Voice” in einem Beitrag vom 30. Juni als falsch. Jährlich seien in den Vereinigten Staaten “nur” etwa 800 Minderjährige Opfer von Zwangsprostitution.

Twitter Kampagne von Ashton Kutcher gegen US-Zeitung

Ashton Kutcher, der bald Charlie Sheens Rolle in der Serie “Two and a half men” übernehmen wird, reagierte umgehend auf diese Vorwürfe, indem er über Twitter verschiedene Unternehmen aufforderte, keine Werbung mehr auf der Homepage der Zeitung schalten: “Hey, @disney @dominos @ American Airlines seid ihr euch klar, dass ihr Werbung auf einer Seite schaltet, die mit einem digitalen Bordel zusammenarbeitet und ein solches betreibt?” Mit seinem Aufruf ist Ashton Kutcher mancherorts auf offene Ohren gestoßen. Kurze Zeit nach seinem Aufruf twitterte er die Direktantwort von American Airlines, dass man die Werbung von der Seite genommen habe. Laut dem US-Internetdienst ”radaronline”hatte Kutcher herausgefunden, dass “The Village Voice” dabei auch in eigener Sache aktiv geworden war. Eine von der Firma betriebene Internetseite biete unter anderem auch auch einen zwielichtigen Escort-Service. “radaronline” zitiert Ashton Kutcher: “Während die Zeitung behauptet, Millionen zu spenden, um gegen den Prostitution von Kindern anzukämpfen, übergehen sie einfach die große Zahl an Frauen, die über 18 sind und von Zuhältern zur Prostitution gezwungen werden und die wiederum schalten eine Anzeige auf Backstage.com. Ich habe viele persönliche Gespräche mit solchen Frauen geführt und Horrorgeschichten gehört, die das auch bezeugen können.” Es ist nur zu wünschen, dass dieser Online-Krieg mit “The Village Voice” den eigentlichen Zweck der Kampagne von Ashton Kutcher und Demi Moore nicht allzu sehr in den Hintergrund drängt.

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