Auf dem Land hielten sich die Schäden hingegen in Grenzen – obwohl der Winter schon im Herbst die Gebirgsregionen mit seiner weißen Pracht bedeckte. “Der Winter war bisher nicht außergewöhnlich. Wir haben noch keine groben Beschwerden erhalten. Es sind uns auch keine außergewöhnlichen Schäden an den Straßen aufgefallen. Die Anzahl der Risse liegt im Schnitt”, zog Franz Eder von der Landesbaudirektion eine erste Bilanz nach einem Lokalaugenschein in den Salzburger Gauen. “Bisher sind die Schäden nicht so hoch wie erwartet.” Das könne daran liegen, dass im Jänner und Februar der Schneefall ausgelassen habe, vermutete Eder. Dadurch gelangte weniger Feuchtigkeit in den Straßenbelag. ” Es gab auch weniger Frost- und Tauwechsel, weil die Temperaturunterschiede nicht sehr groß waren.”
Die für Frostschäden gefährliche Zeit dauert aber noch bis Ende Februar. “Im Lungau kann es auch noch im März sehr frostig sein”, gab Eder zu bedenken. “Wir sind guter Dinge, dass nichts mehr dazukommt.” Der Diplomingenieur hat noch das Frühjahr 2006 in Erinnerung, als nach einem schneereichen Winter große Straßenbelags-Platten regelrecht davonflogen. Der Winterdienst für die insgesamt 1.350 Kilometer langen Landes- und Bundesstraßen kostet dem Land Salzburg im Schnitt rund fünf Millionen Euro. Der Betrag beinhaltet die Kosten für rund 20.000 Tonnen Streusalz pro Winter sowie den Personal- und Geräteaufwand.