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Schlag gegen Kinderporno-Ring im Internet

Mit Durchsuchung von mehr als 1.100 Wohnungen ist die Polizei in Deutschland zum dritten Mal in diesem Jahr gegen einen int. Kinderporno-Ring im Internet vorgegangen.

Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag in Wiesbaden mitteilte, wurden nach Ermittlungen gegen eine US-Firma seit Montag in 14 Bundesländern Computer, fast 47.000 Datenträger und 25.000 Videos sichergestellt. In Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz sei zudem jeweils ein aktueller Fall sexuellen Missbrauchs entdeckt worden.

Hintergrund der Aktion seien Ermittlungen gegen die US-Firma Landslide, die im Internet Zugang zu rund 300 kinderpornografischen Websites bereitstellte. Laut BKA erwirtschaftete die Firma auf diese Weise rund 5,5 Millionen US-Dollar (rund 5,6 Millionen Euro). Der Geschäftsführer der Firma sei im August 2001 von einem US-Bundesgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Bundeskriminalamt habe nach Erhalt der Daten deutscher Tatverdächtiger eine Sonderarbeitsgruppe mit dem Namen „Pecunia“ eingerichtet. Insgesamt seien gegen insgesamt 1.400 Verdächtige Ermittlungen eingeleitet worden.

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