Ich bin Investor. – Milliardär Martin Schlaff im Zeugenstand gibt seinen Beruf an.
Elsner hat immer von Flöttl in den allerhöchsten Tönen gesprochen wie von einem Wunderwuzzi. – Der Milliardär Schlaff ohne Ironie über die damals hohe Meinung seines Freundes Helmut Elsner von Wolfgang Flöttl. Flöttl quittiert den Satz mit einem Schmunzeln.
Wenn ich von den Verlusten (Flöttls; Anm.) gewusst hätte, hätte ich mich dringend um eine neue Hausbank bemüht. – Der Investor Schlaff bei seiner Zeugeneinvernahme.
Eine Bank mit einer verschleierten Schieflage ist eine extreme Bedrohung für einen Kaufmann. – Schlaff weiter.
Ich war absolut überzeugt, dass er nicht flüchten wird. – Für Schlaff war die Zahlung einer Kaution von 1 Mio. Euro für Elsner nicht mit Risiko verbunden.
Ja, sonst hätte ich es nicht gemacht. – Schlaff auf die Frage von Richterin Claudia Bandion-Ortner, ob beim bulgarischen MobilTel-Deal ein Gewinn zu erwarten gewesen sei.
Die Antwort ist nein. – Mit dieser Antwort kommt Schlaff den Fragen von Medienvertretern zuvor, die nach seiner Zeugeneinvernahme noch mit ihm sprechen möchten.
Die Idee stammt von mir. – Ex-BAWAG-Chef Helmut Elsner erinnert sich an den Urheber der Finanztransaktionen von der BAWAG über vier amerikanische Firmen zu den Stiftungen in Liechtenstein.
Es ist Liquidität geschaffen worden. – Elsner erinnert sich auch an den Zweck des Geldkarussells.
Es geht um Provisionszahlungen – Staatsanwalt Georg Krakow erläutert, warum er die Anklage möglicherweise ausdehnen wird.
De facto könnte man sagen, es war eine Spende, es hat die Bank nicht belastet, weil mehr verdient wurde mit dem Geld als gezahlt wurde – Elsner rechtfertigt die Vergabe eines 88 Mio. Dollar-Kredits an vier US-Gesellschaften. Die Provisionszahlungen seien letztlich für einen wohltätigen Zweck verwendet worden, vielleicht für den Kampf gegen Aids.
Hätte man sich die Million Dollar sparen können? – Die Richterin fragt Elsner nach Sparpotenzial beim Finanzkarussell. Nein, wenn man das so macht wie das gemacht wurde. – Elsner sieht keines.
Verschleiern wollt ma gar nix, wir wollten alles aufarbeiten – Elsner auf die Frage der Richterin, warum die Investitionen nicht ohne die Finanztransaktionen über die US-Firmen gemacht werden konnten.
Von einer Sache bin ich überzeugt, für sich behalten hat er nichts – Sein Freund Schlaff habe nur ehrliche Transaktionen vorgenommen, ist Elsner überzeugt.
Fast wär ich mir schon unnötig vorgekommen. – Zeuge Schlaff am Rand des Selbstzweifels, als das Gericht kurzzeitig keine weiteren Fragen an ihn richtet.
Danke, ich komme zurecht. – Der Milliardär Schlaff am Ende seiner Befragung auf die Frage der Richterin, ob er die Fahrtkosten ersetzt haben möchte.