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Schindler stellt Wiener Rolltreppenproduktion ein

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Der Schweizer Rolltreppen- und Aufzughersteller Schindler stellt im September seine Rolltreppenproduktion in Wien ein. Von der Schließung sind bis zu 150 Mitarbeiter betroffen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Trotz umfangreicher Investitionen zur Kostenoptimierung sei es nicht gelungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts im internationalen Vergleich zu gewährleisten.

Weiterhin erhalten bleibt Wien das Kompetenzzentrum für das internationale Rolltreppengeschäft. Für die betroffenen Arbeitnehmer gebe es einen Sozialplan. Überdies werde die Stilllegung in Teilschritten und möglichst sozialverträglich durchgeführt, so Schindler.

Die Produktentwicklung, das Produktions- und Qualitätsmanagement sowie Engineering und Verkaufsunterstützung werden auch nach der Maßnahme weiterhin vom Kompetenzzentrum des Konzerns in Wien aus gesteuert. Auch die Versorgung des Marktes und die Verpflichtungen gegenüber den Kunden seien durch die Einstellung der Produktion in Wien nicht betroffen, versicherte das Unternehmen.

Die Schindler-Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2007 ihr konsolidiertes Betriebsergebnis um 25,2 Prozent auf 830 Mio. Franken (519 Mio. Euro). Die gegen ein europäisches Liftkartell verhängten Bußen schlugen sich allerdings in der Jahresrechnung des Schweizer Konzerns mit 293 Mio. Franken (183 Mio. Euro) nieder. Diese Kartellbuße führte am Ende zu einem Nettogewinn von 278 Mio. Franken (174 Mio. Euro). Der konsolidierte Umsatz wuchs 2007 um 24,6 Prozent auf 13,8 Mrd. Franken (8,6 Mrd. Euro). Insgesamt beschäftigte der Konzern 45.208 Mitarbeiter.

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