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Schiff gegen Reichsbrücke - offenbar Fahrfehler

Die deutsche "MS Viking Europe" rammte bei Wendemanöver Pfeiler der Reichsbrücke - schuld war offenbar ein Fahrfehler des Zweiten Kapitäns.

Die Passagiere jenes Schiffes, das am Donnerstag auf der Donau die Wiener Reichsbrücke gerammt hat, haben ihre Reise mit dem Bus fortgesetzt. Die „MS Viking Europe“ befand am Freitag noch bei der Anlegestelle der DDSG in Wien und wurde repariert. Es wird ohne Passagiere am Samstag um 10 Uhr nach Budapest aufbrechen, um neue Gäste aufzunehmen.


Das gab Tony Hofmann, Senior Vice President of Operations der Reederei „Viking River Cruises“ in Basel, auf APA-Anfrage bekannt. Für die 135 Touristen, die bei dem Unfall an Bord waren, endet der Urlaub in Budapest.


Die „MS Viking Europe“ wurde noch am Donnerstag von der Obersten Schifffahrtsbehörde überprüft. Demnach ist es aus behördlicher Sicht fahrtauglich, sagte deren Leiter, Reinhard Vorderwinkler. Es werden aber noch einige Schönheitsreparaturen durchgeführt, erklärte Hofmann. So werde etwa ein zerbrochenes Fenster in Ordnung gebracht. „Am Ende der Saison kommt es für die endgültige Reparatur in die Werft“.


Die polizeilichen Ermittlungen über die Unfallursache sind noch im Gange. Der Akt wird in den kommenden Wochen der zuständigen Anklagebehörde übergeben. Bei dem Unfall wurden 19 Menschen leicht verletzt. Das Passagierschiff wollte für ein Anlegemanöver vor der Reichsbrücke wenden. Die „MS Viking Europe“ trieb ab und krachte gegen einen Brückenpfeiler. Durch den Zusammenprall erlitten die Passagiere im Restaurantbereich Prellungen, Schnittwunden und Hautabschürfungen, ein Koch Verbrennungen. Insgesamt waren 135 Passagiere an Bord gewesen.

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Redaktion: Elisabeth Skoda

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