Zwei Verletzte nach Schüssen bei Moschee in Schweden

Bei einem mutmaßlichen Gewaltdelikt während des Freitagsgebets in einer Moschee im schwedischen Örebro sind zwei Personen verletzt worden. Das teilte die Polizei am Freitagnachmittag mit. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.45 Uhr.
"Wir haben Alarm wegen Knallgeräuschen erhalten", erklärte Lars Hedelin, Pressesprecher der Polizei von Örebro. Die Einsatzkräfte seien mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter sieben Rettungsfahrzeuge.
Zeugen berichten von mehreren Schüssen
Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender SVT hörten Zeugen vier bis fünf Schüsse. Ein Mann sei demnach beim Verlassen der Moschee angeschossen worden. Ein Augenzeuge schilderte gegenüber SVT: "Ein anderer Mann lief ihm nach und schoss vier bis fünf Mal."
Ob die Tat religiös oder persönlich motiviert war, ist laut Polizei derzeit unklar. "Zwei Moschee-Besucher wurden verletzt. Wir wissen nicht, ob es sich um einen persönlichen Konflikt handelt oder ob die Tat gegen die Moschee gerichtet war", sagte Polizeisprecher Mazen Muwaffak gegenüber der Zeitung Expressen.
Polizei ruft Bevölkerung zur Vorsicht auf
Die Polizei hat die Öffentlichkeit aufgefordert, das Gebiet um die Moschee weiträumig zu meiden und den Absperrungen Folge zu leisten. Die Ermittlungen dauern an. Angaben zur Identität des Täters lagen bis Redaktionsschluss nicht vor.
(VOL.AT)