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Schießerei im Gebetshaus - Verein informierte MA 17 über Feier

Vertreter der Ravi Dass-Religionsgemeinschaft haben vor der Veranstaltung in einem Wiener Gebetshaus - bei der es am Sonntag zu einer Schießerei gekommen ist - die Behörden kontaktiert. Dabei haben sie über das bevorstehende Event informiert. Das haben Recherchen des Rathauses ergeben. Von einem Bedrohungspotenzial, so wird versichert, sei dabei keine Rede gewesen.

Laut einer Sprecherin von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (S) waren Personen aus dem Gebetshaus bei der Außenstelle der Magistratsabteilung 17 (Integrations- und Diversitätsangelegenheiten). Sie haben dort Plakate und Einladungen zum Auftritt der beiden Gurus vorgelegt.

Die MA17 habe dann jene Schritte gesetzt, die bei großen Veranstaltungen üblich seien – nämlich ihrerseits Bezirk und Polizei informiert. “Es war überhaupt nie die Rede davon, dass es Befürchtungen oder Bedrohungen gibt”, betonte die Sprecherin gegenüber der APA.

Die Polizei bestätigte den Kontakt: Die MA17 habe am 19. Mai über die geplante Feier mit den indischen Predigern informiert. Mitarbeiter des Magistrats hätten der Dienststelle am Westbahnhof mitgeteilt, dass eine Veranstaltung am 24. Mai geplant sei, über eine Gefährdung sei nichts berichtet worden, betonte die Pressestelle der Wiener Exekutive. Das Amt habe lediglich mitgeteilt, dass der Bezirkschef eingeladen worden sei und 400 bis 500 Gäste erwartet würden.

Weitere Schritte folgten nicht. Denn eine polizeiliche Überwachung sei erst ab Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern vorgesehen, hieß es.

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