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Schieris droht Spaltung

Am 8. Jänner 2006 wählt das Schiedsrichterkollegium des Vorarlberger Fußballverbandes den Vorstand für die nächsten drei Jahre. Dann droht Roland Knünz, der seit zwölf Jahren den "Männern in Schwarz" vorsteht, die Ablöse.

Mit einem “professionellen Team” will Manfred Boch in eine neue Ära starten. Im Klubheim des FC Wolfurt präsentierte der mögliche neue Vorstand perfekt und mustergültig sein Konzept, Leitbild und die klar definierten Ziele. “Ich bleibe dem Grundsatz treu: Fairness und Disziplin gehören an oberste Stelle”, so Boch.

Im Oktober ist der Plan mit einer eigenen Liste bei Boch gereift, nicht zuletzt aufgrund vieler Klagen unzufriedener Kollegen. Zudem soll auch das Verhältnis zwischen dem amtierenden Obmann Knünz und dem Vorarlberger Fußballverband abgekühlt sein. Unter dem Motto “Nur gemeinsam sind wir stark” will Boch die Weichen auf Sieg stellen. Der Geschäftsführer von Pfanner Fruchtsäfte macht sich auch für eine Rückkehr von Ex-FIFA-Referee Gerd Grabher stark. Im neuen Konzept werden u. a. die Abschaffung des Beobachtungsbeitrages, drei Beauftragte als Interessenvertreter, mehr Einbindung der SR-Neulinge oder die Neugestaltung der Homepage in Zukunft forciert.

Zum Start des “Wahlkampfes” machte Obmann Knünz aber auch deutlich, dass er seinen Platz nicht freiwillig räumen wird. Selbst der Verlust seiner beiden Vorstandsmitglieder Edi Pocak und Erich Hagen – beide wechselten das Lager – entmutigt ihn nicht. “Wir wollen den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre fortsetzen.”

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