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Schewardnadses Partei gewinnt Wahl

Die Partei des georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse hat dem offiziellen Endergebnis zufolge die umstrittene Parlamentswahl vom 2. November gewonnen.

Die Regierungspartei Für ein neues Georgien sei mit 21,32 Prozent der Stimmen stärkste Partei, teilte die Wahlleitung in Tiflis am Donnerstag mit.

Die Wahl wurde von Fälschungsvorwürfen und organisatorischen Problemen überschattet. Seither fordert die Opposition den Rücktritt Schewardnadses, dessen Amtszeit im Jahr 2005 abläuft. Anhänger und Gegner Schewardnadses riefen in Tiflis zu weiteren Kundgebungen auf. Der Oppositionsführer Michail Saakaschwili kündigte einen „friedlichen Protestmarsch“ seiner Gefolgsleute zur Residenz des Präsidenten an.

Der in sich zerstrittenen Opposition war es in den vergangenen Wochen nicht gelungen, sich auf eine gemeinsame Strategie für einen Machtwechsel im Land zu einigen.

Schewardnadse gehörte als früherer sowjetischer Außenminister zu den Schlüsselfiguren bei den Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung 1990. Seit 1993 ist er Staatsoberhaupt in der früheren Sowjetrepublik Georgien.

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