Der FPÖ-Widerstand gegen eine Wehrdienstzeit-Verkürzung bereits im Jahr 2006 verstärkt sich. FP-Generalsekretär Uwe Scheuch weist im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung (Freitag-Ausgabe) ein entsprechendes Ansinnen von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) zurück: Er wird sich täuschen. Es werde nicht der 1. Jänner 2006 sein: Wir werden das Heer nicht binnen eines Jahres so radikal umstellen können, nicht zuletzt wegen des Grenzdienstes.
Verteidigungsminister Günther Platter (V) sieht indes keinen Anlass, von der Verkürzung Abstand zu nehmen. Die Vorverlegung auf 2006 begründet er im Neuen Volksblatt (Freitag-Ausgabe) damit, dass es wichtig sei, rasch Planungssicherheit zu haben. Dass der Katastrophenschutz durch die Reform des Bundesheers in Gefahr kommen könnte, bestreitet Platter: Ich garantiere, dass künftig mindestens 10.000 Soldatinnen und Soldaten für die Aufgaben im Inland zur Verfügung stehen werden.
Redaktion: Christian Wata