Schengen-Veto: Kraus-Winkler klagt über Stornierungen im Tourismus
"Für Touristiker sollte die Welt immer möglichst offen stehen", antwortete
ÖVP-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler laut ATV-Aussendung auf die Frage nach dem Schengen-Veto.
Erste Stornierungen nach Schengen-Veto Österreichs
Sie verwies darauf, dass es rund eine Million Nächtigungen von rumänischen Reisenden in Österreich gebe, das seien 0,7 Prozent der Gesamtzahl - und zwar "sehr, sehr stark auf Wintersport ausgerichtet und Städtetourismus. Also gerade jetzt, wo die Wintersaison beginnt. Ich höre auch von ersten Stornierungen. Wir hoffen sehr, dass sich das möglichst bald wieder beruhigt", wird die ÖVP-Staatssekretärin zitiert.
Kraus-Winkler steht dennoch hinter Schengen-Veto
In einer Stellungnahme gegenüber der APA wurde versichert, dass "die Staatssekretärin voll und ganz hinter dem Schengen-Veto des Innenministers steht". Denn "dadurch, dass Schengen nicht erweitert wird, ändert sich nichts am Status Quo - es verschlechtert sich auch nichts". Es brauche "jetzt eine Perspektive und an dieser Sicherheitsfrage arbeiten derzeit die EU-Innenminister".
Kraus-Winkler bemüht sich um Aufstockung des Saisonier-Kontigents
Angesichts des Arbeitskräftemangels haben manche Regionen eine Aufstockung der aktuell 3.000 Saisonkräfte-Plätze - Tirol etwa um 1.000 - verlangt. "Daran arbeiten wir derzeit und versuchen Möglichkeiten zu finden, wie das gelingen könnte", versicherte Kraus-Winkler in dem Statement gegenüber der APA. Das allein werde aber nicht reichen, um den Arbeitskräftemangel in Griff zu bekommen. Deshalb plädierte sie laut ATV-Aussendung für weitere Änderungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte. Man könnte etwa zusätzliche Sprachen wie z.B Französisch - aktuell sind Deutsch oder Englisch erforderlich - als Kriterium dazunehmen. Die Staatssekretärin will sich zudem dafür einsetzen, dass Asylwerber an Tourismusbetriebe vermittelt werden. Sie bemühe sich sehr, dass "hier einfach stärkere Vermittlungstätigkeit betrieben wird".
(APA/Red)