Ski-WM: Überlegene Brignone-Führung im RTL - Scheib Zehnte

Die Italienerin führt im Rennen der großen Abstände auf einer Salzpiste 0,67 Sek. vor der Neuseeländerin Alice Robinson und 1,24 vor der US-Amerikanerin Paula Moltzan. Die Österreicherinnen hatten nichts mitzureden, Julia Scheib hatte als Zehnte 2,50 Sek. Rückstand, Katharina Liensberger als Zwölfte 2,93. Bei Stephanie Brunner waren es bereits 4,46.
Scheib "etwas ratlos"
"Ich bin schon etwas ratlos. Oben habe ich es von der Linie eigentlich sehr gut erwischt, im Zielhang war ich schon schlampig. Da wusste ich, es ist Zeit verloren gegangen, aber mein Gefühl war schon anders. Es hat gefühlt 1.000 Grad, die Piste lässt schon nach. Wenn man einmal weiter wird, ist man im Sulz draußen, da bist du chancenlos", sagte Scheib. An der Nervosität sei es nicht gelegen. Sie könne einfach bei dem Schnee überhaupt keinen Zug aufbauen und ihre Stärken ausspielen. "Wir werden all-in gehen. Zu verlieren gibt es jetzt eh nichts mehr", lautet die Devise für den zweiten Durchgang.
Liensberger "nicht ganz optimal"
Liensberger meinte, sie habe versucht zu pushen. "Im Steilen war es nicht ganz optimal, da war es schon ein bissl schlagig. Trotzdem war es eine megacoole Erfahrung. Es ist genial, wenn man hier abschwingen kann in der Zuschauermenge", fand die Vorarlbergerin wie immer etwas Positives.
Brignone erklärte, dass der große Zeitvorsprung gut sei, denn sie werde im zweiten Durchgang keine gute Piste mehr vorfinden. Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin aus den USA war wie geplant nicht am Start.
(APA)