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Schauspieler Orlando Bloom bei Selenskyj zu Gast

Orlando Bloom machte gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf die Kriegsfolgen für Kinder aufmerksam.
Orlando Bloom machte gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf die Kriegsfolgen für Kinder aufmerksam. ©Ukrainian Presidential Press Office via AP
Auf die schweren Kriegsfolgen für Millionen Kinder in der Ukraine haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der britische Schauspieler und UNICEF-Botschafter Orlando Bloom hingewiesen.

"Der Krieg zerstört die Kindheit von ukrainischen Kindern", teilte Selenskyj zu einem am Montag veröffentlichten Video seines Treffens mit Bloom mit. Tausende Schulen seien beschädigt oder zerstört.

Ukraine: Selenskyj und Orlando Bloom wiesen auf Kinderleid hin

"Fast 2,7 Millionen ukrainische Schulkinder sind gezwungen, online oder in einer Mischform zu lernen", sagte der Präsident. Mädchen und Buben liefen Gefahr, Depressionen, Ängste oder andere psychische Probleme zu entwickeln.

"Kinder in der Ukraine müssen ihre Kindheit zurückerhalten", so Bloom.

Bloom, der sich seit 2009 als Botschafter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) für humanitäre Projekte einsetzt, sagte bei dem Treffen, dass er eine Familie mit fünf eigenen Kindern und vier adoptierten Kriegswaisen besucht habe. UNICEF unterstütze solche Eltern, "damit jedes ukrainische Kind Teil einer warmen, pflegenden und hingebungsvollen Familie" sein könne, sagte der Schauspieler ("Fluch der Karibik"), der bei Instagram auch Fotos veröffentlichte. Solche Modelle seien besser für Kinder als Heime. "Kinder in der Ukraine müssen ihre Kindheit zurückerhalten", sagte Bloom.

Orlando Bloom sprach auch das Schicksal "vermisster Kinder" an

Bloom sprach auch das Schicksal "vermisster Kinder" an, deren Verbleib aufgeklärt werden müsse. Der 46-Jährige bezeichnete den russischen Präsidenten Wladimir Putin, ohne seinen Namen zu nennen, als einen "Kriegsverbrecher". Das Internationale Strafgericht in Den Haag hatte gegen Putin wegen Verschleppung von Kindern Haftbefehl erlassen. Russland bestreitet, dass Kinder deportiert würden. Moskau betont, dass die Kinder vielmehr vor dem Krieg in der Ukraine in Sicherheit gebracht worden seien. Dagegen beklagt etwa Selenskyj, dass Tausende Mädchen und Buben zwangsweise "russifiziert" und ihrer ukrainischen Identität beraubt würden.

(APA/Red)

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