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Schattenseite Rosenzucht

Jede vierte Rose in Österreich kommt, man glaubt es kaum, aus Kenia. Wo die Rosenzucht wenig idyllisch aufgezogen wird...

Ungeschützter Umgang mit giftigen Pestiziden, Hungerlöhne, 14-stündige Arbeitsschichten und sexuelle Belästigung: Das ist Alltag auf den Blumenfarmen in Kenia, einem der größten Schnittblumenexporteure weltweit. Von rund acht Mio. Muttertags-Rosen stammen zwei Mio. aus Kenia. Südwind, ein Verein für Entwicklungshilfe, empfiehlt, auf Marken wie „Fair Trade“ oder „Flower Label Program“ zu achten.

Für einen monatlichen Lohn von umgerechnet 53 Euro, müssen Arbeiter, zu zwei Drittel Frauen, menschenunwürdige Bedingungen ertragen. Wer sich beschwert oder erkrankt, wird entlassen.

Mit „Fair Trade“ oder „Flower Label Program“ gekennzeichnete Blumen stammen von geprüften Farmen, die Mindestlöhne und Gesundheitsschutz zusichern. „Wer die Arbeitsbedingungen in den kenianischen Blumenfarmen kennt, will faire Blumen kaufen“, so Südwindsprecherin Christina Schröder. Ende April war sie mit einer Kollegin nach Kenia gereist, um die größte dortige Blumenfarm zu besuchen.

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