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Scharner schaffte mit "kleinem Wigan" Sensation

Scharner jubelte gehüllt in eine Österreich-Flagge
Scharner jubelte gehüllt in eine Österreich-Flagge
Paul Scharner hat mit Außenseiter Wigan Athletic die Sensation geschafft und gegen die Startruppe von Manchester City erstmals den FA-Cup geholt. Eingehüllt in eine rot-weiß-rote Fahne feierte der nach Differenzen mit Teamchef Marcel Koller lebenslang aus der Nationalmannschaft ausgeschlossene Scharner im altehrwürdigen Wembley-Stadion den größten Erfolg der Clubgeschichte.


Der eingewechselte Ben Watson hatte in der Nachspielzeit den 1:0-Erfolg des Underdogs fixiert. “Das kleine Wigan gewinnt den FA-Cup 2013, mit dem hat – glaube ich – Anfang der Saison niemand gerechnet”, freute sich der Niederösterreicher nach dem Überraschungscoup im ORF-Fernsehinterview. Sein Team habe sich gegen den haushohen Favoriten sehr gut verkauft und zum richtigen Zeitpunkt getroffen, so Scharner weiter.

“Ein sehr stolzer Latics-Spieler. Ich muss wirklich sagen, die Latics-Fans waren unglaublich. Ihr und nur ihr habt euch diese Trophäe verdient. Danke, dass ihr an uns geglaubt habt”, twitterte der 33-Jährige nach dem Coup des in der Premier League abstiegsbedrohten Clubs. In der Liga müssen Scharner und Co. am Dienstag beim Tabellenvierten Arsenal antreten.

Unabhängig vom Ausgang des Abstiegskampfes spielt Wigan in der nächsten Saison in der Europa League. HSV-Leihgabe Scharner wird aber wieder nach Hamburg zurückkehren, von wo aus er im Februar zu seinem alten Arbeitgeber (2006 -2010) abgegeben worden war. “Ich will mich in Hamburg beweisen, durchsetzen, zeigen, was ich draufhabe”, hatte Scharner vor dem Finale betont.

In Manchester dürften die Tage von Trainer Roberto Mancini gezählt sein. Der Italiener steht nach dem frühen Aus in der Champions League, der verpassten Titelverteidigung in der Premier League und der schwachen Finalvorstellung unter medialem Beschuss.

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