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Schallenberg sichert Ukraine Unterstützung zu

Schallenberg sichert der Ukraine zum Nationalfeiertag Unterstützung zu.
Schallenberg sichert der Ukraine zum Nationalfeiertag Unterstützung zu. ©APA/EVA MANHART (Archivbild)
Außenminister Schallenberg hat der Ukraine zum zweiten ukrainischen Nationalfeiertag seit Beginn des russischen Angriffskriegs Unterstützung zugesichert. Ins selbe Horn blies auch Bundeskanzler Nehammer.
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"Wir werden #StandWithUkraine so lange wie nötig unterstützen!", schrieb Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Donnerstag auf Twitter (X) auf Englisch. Der Unabhängigkeitstag der Ukraine habe eine besondere Bedeutung, denn er falle "mit dem traurigen Meilenstein von 1,5 Jahren brutaler russischer Aggression" zusammen.

Schallenberg ehrt Ukrainer für "unerbittlichen Kampf für Freiheit, Frieden und Sicherheit"

Die Ukraine hatte am 24. August 1991 im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit erklärt. Am 24. Februar 2022, exakt ein halbes Jahr vor dem Unabhängigkeitstag, begann Russland seinen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. "Wir ehren das tapfere ukrainische Volk und seinen unerbittlichen Kampf für Freiheit, Frieden und Sicherheit", schrieb Schallenberg.

Größere Feierlichkeiten in der Hauptstadt zum diesjährigen Nationalfeiertag verbot der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, aber angesichts der Gefahr russischer Luftangriffe. Stattdessen wurden im Stadtzentrum zerstörte russische Panzer aufgereiht. Im vergangenen Jahr hatte Russland die Ukraine am Unabhängigkeitstag mit einer Angriffswelle überzogen.

Wiener Burgtor wird in ukrainischen Farben leuchten

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat dem "ukrainischen Volk, das seit nunmehr über 1,5 Jahren um seine Heimat kämpft" zum zweiten ukrainischen Nationalfeiertag seit Beginn des russischen Angriffskriegs Österreichs Solidarität zugesichert. Als sichtbares Zeichen dafür werde das Äußere Burgtor Donnerstagabend in den Landesfarben der Ukraine "blau & gelb" beleuchtet, schrieb Nehammer auf Twitter (X).

Widerstand der Ukraine "Vorbild für Viele"

Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, drückte auf Twitter (X) ihr Mitgefühl mit "allen Menschen" aus, "die Freund:innen & Angehörige verloren haben & gleichzeitig meine Hochachtung vor allen Widerstand Leistenden! Ihr seid Vorbild für viele." "Volle europäische Solidarität" forderte am Donnerstag in einer Aussendung NEOS-Außenpolitiksprecher Helmut Brandstätter ein: "Seit 546 Tagen kämpft die Ukraine ununterbrochen und ungebrochen für ihr Recht auf Selbstbestimmung - und damit auch für die Freiheit von ganz Europa, denn niemand weiß, welche Grenzen Putin noch überschreiten würde."

Selenskyj würdigt Ukrainer als "freies und starkes Volk"

Größere Feierlichkeiten in der Hauptstadt zum diesjährigen Nationalfeiertag verbot der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, aber angesichts der Gefahr russischer Luftangriffe. Stattdessen wurden im Stadtzentrum zerstörte russische Panzer aufgereiht. Im vergangenen Jahr hatte Russland die Ukraine am Unabhängigkeitstag mit einer Angriffswelle überzogen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte seine Landsleute in einer Ansprache als "freies Volk". Der Unabhängigkeitstag sei ein Feiertag eines "freien", "starken" und "würdigen" Volkes, erklärte der ukrainische Staatschef in Onlinenetzwerken. Selenskyj lobte das ukrainische Militär, das derzeit im Süden und Osten der Ukraine eine Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen führt.

Auch Deutschland sichert der Ukraine Unterstützung zu

Auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) sicherte der Ukraine anlässlich des Nationalfeiertags erneut den Beistand Deutschlands zu: Scholz richtete sich am Donnerstag auf Twitter (X) direkt an den ukrainischen Präsidenten: "Wir stehen an Ihrer Seite", teilte Scholz in einem Beitrag auf Englisch mit. "Heute feiern Sie die Unabhängigkeit und Freiheit Ihrer Nation. Das sind genau die Werte, die Ihr ganzes Land in Ihrem tapferen Kampf gegen die brutale russische Aggression verteidigt. Wir bewundern Ihren Mut und Ihre Stärke."

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte ebenfalls auf Twitter (X): "Es sind eineinhalb Jahre, seit Putin Bomben auf ukrainische Städte, auf unschuldige Menschen hageln lässt. Aber auch eineinhalb Jahre, in denen die Ukrainer*innen uns mit ihrem Mut und unbändigen Willen zu einem Leben in Frieden daran erinnern, wie kostbar unsere Freiheit ist." Jeder Kriegstag sei eine "Verpflichtung an uns, alles dafür zu tun, dass die Ukraine so wie wir wieder in Frieden leben kann", schrie Baerbock weiter.

(APA/Red)

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