Die Einsatzkräfte der Feuerwehr öffneten dazu in Himberg 30 Kanalgitter auf einer Länge von 1,5 Kilometern. Die weiße Flüssigkeit wurde in der Kläranlage der Gemeinde gesammelt. Woraus die Brühe genau besteht, könnte man noch nicht genau sagen, sprach Franz Resperger vom NÖ Landesfeuerwehrkommando am Donnerstag. Bei der Flüssigkeit handle es sich um einen “Cocktail” eines Schwefelwasserstoffgemischs mit diversen Stoffen wie Reinigungs- oder Schmiermitteln, die zusammen eine chemische Reaktion ausgelöst hätten. In einer ersten Annahme, dass es Flüssiggas sein könnte, wurden auch die Betriebe der Umgebung überprüft. Feststehe, dass es sich um keinen Einzelverursacher handle.
Zur Prüfung waren die Polizei sowie mehrer Chemiker im Einsatz.
Explosive Materie im Kanalnetz von Himberg bei Wien
Um 18.00 Uhr hatten Anrainer einer Wohnsiedlung Gasgeruch wahrgenommen und Alarm geschlagen. Tatsächlich drang der Fäulnisgeruch aus der Kanalisation. Erste Messungen bei einem Kanalgitter wiesen auf eine explosive Materie, jedoch unter der Gefahrengrenze, hin. Die Bewohner in Himberg mussten dennoch nicht evakuiert werden, nur fünf Häuser wurden sicherheitshalber geräumt. Gefahr für die Bewohner von Himberg bestand nicht, die Chemikalie wurde in der Kläranlage gesammelt und wird dort untersucht.
(APA/Redaktion)