Sowohl die Integrationsinitiativen als auch die Betriebe ziehen aus der Zusammenarbeit einen besonderen Nutzen, der heute, Mittwoch, in der Veranstaltung “Vernetzen schafft Vertrauen die Arbeitsinitiativen im ÖKOPROFIT®-Netzwerk” deutlich herausgestrichen wurde. Die bestehenden Kooperationen gelte es unbedingt weiter zu vertiefen, betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber, weil “die betroffenen Menschen durch sie eine neue Chance am Arbeitsmarkt erhalten”.
Seit 2002 wird die Initiative ÖKOPROFIT® (“Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik”), die Anfang der 90er Jahre in Graz entwickelt wurde, von Land Vorarlberg, Stadt Dornbirn, der Industriellenvereinigung, Vorarlberger Umweltverband und der Wirtschaftskammer aktiv unterstützt. Im Land sind derzeit 110 Betriebe ÖKOPROFIT®-zertifiziert, seit 1996 der Verankerung von ÖKOPROFIT® in Vorarlberg sind es über 220 Betriebe. “Aus der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Gemeinden, Betrieben und Beratern entstehen Vorteile für alle Seiten”, erklärt Sausgruber das Prinzip von ÖKOPROFIT®.
Starkes Netzwerk
Im Vorarlberger ÖKOPROFIT®-Netzwerk sind neben Betrieben und Unternehmen auch fünf heimische Arbeitsinitiativen vertreten, die sehr engagiert die Vielzahl an Möglichkeiten zur Zusammenarbeit nutzen. Durch die Vernetzung können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb, in der Praxis, wertvolle Erfahrungen sammeln, erklärt der Landeshauptmann: “Mit dieser Unterstützung wird den Menschen der Sprung ins Arbeitsleben wesentlich erleichtert. Das kommt insbesondere jungen Menschen, die den Anschluss an das gesellschaftliche Leben zu verpassen scheinen, in hohem Maße entgegen”.
Partner der Wirtschaft
Auch Direktor Peter Kircher von der Wirtschaftskammer Vorarlberg betont die große Bedeutung der Zusammenarbeit: “Die Vorarlberger Wirtschaft bekennt sich ganz klar zur Integration von Menschen mit Benachteiligungen in den Arbeitsmarkt. Die verschiedenen Arbeitsinitiativen im Land sind seit vielen Jahren Partner der Wirtschaft und erfüllen eine wichtige soziale Funktion in der Gesellschaft”.
Für den Leiter des Arbeitsmarktservice Vorarlberg, Anton Strini, erfüllen die Beschäftigungsinitiativen für Menschen mit ausgeprägten Handicaps auch in wirtschaftlich guten Zeiten eine äußerst wichtige Funktion, weil sie Halt und neue Hoffnung geben. “Besonders erfreulich ist der Umstand, dass die Kooperationen der Arbeitsinitiativen mit den privaten Unternehmen sehr weit gediehen sind und weitgehend reibungslos funktionieren”, erklärt AMS-Direktor Strini.