AA

Sauerstoffmangel könnte Ursache für Flugzeugabsturz in Ostsee sein

Blick auf eine Position des Flugzeugs.
Blick auf eine Position des Flugzeugs. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Sauerstoffmangel dürfte einem BFU-Zwischenbericht zufolge den tödlichen Flugzeugabsturz in der Ostsee im September verursacht haben. Der Pilot sowie die drei Insassen wurden bewusstlos, so "Austrian Wings" unter Berufung auf den Bericht.
Möglicherweise Leichenteile gefunden
Privatjet über Ostsee abgestürzt

Etwa eine dreiviertel Stunde nach dem Start wurden Probleme mit der Air Condition an Bord gemeldet.

Sauerstoffmangel Ursache für Flugzeugabsturz in Ostsee?

Danach brach der Kontakt zu der in Österreich registrierten und auf ein deutsches Unternehmen angemeldeten Cessna 551 ab. Die Maschine, die eigentlich auf dem Weg von Spanien nach Köln war, setzte ihren Geisterflug über der Ostsee fort, ehe sie im Meer landete. Die Untersuchung des Flugzeugabsturzes hatten im Anschluss die deutschen Behörden übernommen.

Laut dem Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hatte der 72-jährige Pilot zu wenig Erfahrung mit dem Flugzeugtyp. Das Aufsetzen der Sauerstoffmasken und das Einleiten eines Notsinkfluges hätten laut "Austrian Wings" die Tragödie verhindern können. Der Bericht zeigte auf, dass in der Maschine Sauerstoffmasken für die Cockpitbesatzung und die Passagiere vorhanden gewesen wären. Ein Druckschalter hätte zum automatischen Auslösen der Sauerstoffmasken in der Passagierkabine geführt. Der Sauerstoff wäre jederzeit verfügbar gewesen.

Angabe von Piloten von Jagdflugzeug

Zwei Piloten eines alarmierten französischen Jagdflugzeugs gaben laut BFU an, dass sie keine Aktivität an Bord feststellten. Fotoaufnahmen zeigten das äußerlich unbeschädigt wirkende Flugzeug sowie den handlungsunfähigen Piloten auf dem linken Sitz und seine an ihrem Platz im Cockpit hängende, unbenutzte Sauerstoffmaske.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Sauerstoffmangel könnte Ursache für Flugzeugabsturz in Ostsee sein
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen