Sauerstoffflasche explodierte: Brand in Gutenbrunn forderte mehrere Verletzte
 
    Zwei Bewohner und fünf Feuerwehrleute sind bei einem Brand Donnerstagabend in Gutenbrunn (Bezirk Zwettl) leicht verletzt worden. Die beiden in dem Haus lebenden Männer versuchten erfolglos, die Flammen selbst zu bekämpfen.
Eine medizinische Sauerstoffflasche im Schlafzimmer explodierte durch das Feuer. Die Verletzten zogen sich nach Polizeiangaben Verbrennungen durch die Stichflammen bzw. eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Die Brandursache war Gegenstand von Ermittlungen.
27-Jähriger bemerkte Brand im Schlafzimmer
In dem Haus war gegen 19.30 Uhr der Strom ausgefallen. Als ein 27-jähriger Bewohner zum Verteilerkasten ging, bemerkte er einen Brand im Schlafzimmer. Gemeinsam mit seinem 56-jährigen Vater versuchte er vergeblich, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Die beiden Bewohner retteten sich ins Freie und wählten den Notruf, teilte die Polizei am Freitag in einer Aussendung mit. Das Duo wurde von der Rettung erstversorgt. Die Feuerwehr bekämpfte den massiven Brand im Schlafzimmer.
Feuerwehrleute durch Stichflammen verletzt
"Kurz danach kam es im Wohnhaus zu zwei Explosionen, wobei Stichflammen bei den Fenstern austraten", berichtete die Exekutive. Dabei wurden vier Feuerwehrleute durch Verbrennungen im Gesicht leicht verletzt. Der 56-Jährige brauche aus gesundheitlichen Gründen eine dauerhafte Sauerstoffversorgung, eine im Schlafzimmer stehende Flasche barst, hieß es. Sieben Feuerwehren standen mit 83 Mitgliedern und elf Fahrzeugen im Einsatz, dazu kamen 13 Sanitäter und zwei Notärzte mit sieben Kfz. Nach mehr als zwei Stunden wurde "Brand aus" gegeben.
Brandursache wird ermittelt
Die Ursache für das Feuer wird am Freitag vom Bezirksbrandermittler der Polizeiinspektion Zwettl gemeinsam mit Spezialisten des Landeskriminalamtes Niederösterreich erhoben. Die Höhe des Schadens war vorerst nicht bekannt.
(APA/Red)
 
                 
                 
                 
                 
                