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Saudiarabien: El-Kaida-Anführer getötet

Nach der Enthauptung einer in der vergangenen Woche entführten US-Geisel ist einer der Verantwortlichen für die Tat, der El-Kaida-Anführer in Saudiarabien, Abdul Aziz al Mukrin, getötet worden.

Saudiarabische Sicherheitskräfte töteten neben Mukrin zwei weitere führende Terrorverdächtige.

Al Mukrin und zwei weitere Mitglieder seiner radikal-islamischen Gruppe seien in einem Gefecht mit saudiarabischen Sicherheitskräften erschossen worden, als sie am Freitag versucht hätten, die Leiche des US-Bürgers zu beseitigen, verlautete aus saudiarabischen Sicherheitskreisen. Mukrins Gruppe hatte zuvor im Internet Fotos veröffentlicht, auf denen der abgetrennte Kopf des 49-jährigen Paul Johnson zu sehen war.

US-Präsident Bush bezeichnete die Tat als kaltblütigen Mord, für den es keinerlei Rechtfertigung gebe. Sie werde die USA in ihrer Entschlossenheit bestärken, den Kampf gegen den Terrorismus fortzusetzen.

Der 32-jährige Mukrin war das am meisten gesuchte El-Kaida-Mitglied Saudiarabiens und hatte sich neben der Tötung Johnsons zu zahlreichen Angriffen auf westliche Ziele in dem Königreich bekannt. Die drei Erschossenen – neben Mukrin die Brüder Faisal und Bandar al Dikhil, hätten versucht gehörten zu den 18 meistgesuchten Terrorverdächtigen des Königreichs. Ein weiterer Verdächtiger, der ebenfalls zu den Meistgesuchten zählt, soll ebenfalls getötet oder festgenommen worden sein. Bei den Auseinandersetzungen in Riad kamen außerdem zwei saudiarabische Polizisten ums Leben.

Die USA hatten in der Vergangenheit immer wieder kritisiert, Saudiarabien gehe nicht hart genug gegen Extremisten vor. Johnson war der dritte US-Bürger, der in den vergangenen zehn Tagen in Riad getötet wurde.

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