AA

Saudiarabien: Anschläge vereitelt

Die Sicherheitskräfte in Saudiarabien haben in den vergangenen Monaten nach eigenen Angaben zahlreiche Terroranschläge vereitelt, darunter einen Anschlag auf ein Konzert in der saudiarabischen Stadt Abha.

Wie die arabische Zeitung „Al Hayat“ am Montag berichtete, trug der vor drei Wochen festgenommene mutmaßliche El-Kaida-Terrorist Faris el Sarani bei seiner Ergreifung in einem Park in Abha ein Sackerl mit einer Bombe bei sich. Ziel des von ihm geplanten Anschlags sei ein Konzert des saudiarabischen Sängers Mohammed Abdu gewesen. Islamische Extremisten lehnen Musik und Tanz als „unislamische Zerstreuung“ ab.

Innenminister Prinz Naif erklärte am Sonntagabend in der saudiarabischen Hafenstadt Dschidda, die Anschläge der vergangenen Monate, bei denen islamische Extremisten Dutzende von Ausländern und Polizisten getötet hatten, seien nur die Spitze des Eisbergs. „Ich kann mit Überzeugung sagen, dass das, was geschehen ist, nicht mehr ausmacht als fünf oder sechs Prozent von dem, was verhindert wurde“, erklärte der Prinz.

„Zahlreiche, noch schlimmere Anschläge waren vorbereitet worden, mit noch mehr Sprengstoff (…), aber Sicherheitsbeamte haben die Pläne aufgedeckt und ihre Ausführung verhindert“, fügte er hinzu. Am Wochenende waren in den saudiarabischen Städten Mekka, Medina und Buraida insgesamt fünf mutmaßliche Terroristen festgenommen worden, darunter ein Verdächtiger aus Pakistan.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Saudiarabien: Anschläge vereitelt
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.