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Saudiarabien: 22 Tote bei Terrorüberfall

Bei dem Überfall auf ein ausländisches Wohnviertel in der saudiarabischen Stadt Chobar sind 22 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Innenministerium in Riad mit.

Zuvor war die Zahl der Opfer, die bei dem Sturm mutmaßlicher Terroristen auf das Gelände von zwei Ölfirmen in dem Viertel erschossen wurden, offiziell mit zehn angegeben worden.

Unter den Opfern seien ein Amerikaner, ein Brite, ein Italiener, acht Inder und drei Filipinos, hieß es in der Erklärung des Innenministeriums, die im Fernsehen verlesen wurde. Ob sie bei dem Überfall selbst oder bei der anschließenden Geiselnahme getötet wurden, war zunächst unklar.

Die Angreifer hatten nach Schussgefechten mit Sicherheitskräften eine Wohnanlage für Ausländer besetzt, die am Sonntagmorgen von Spezialkräften der Polizei gestürmt wurde. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen hatten die Angreifer 45 bis 60 Menschen in ihrer Gewalt, darunter Amerikaner, Italiener und Niederländer.

Der mutmaßliche Anführer der Terrorgruppe wurde nach Angaben eines Sicherheitsbeamten gemeinsam mit zwei Komplizen festgenommen. In einer im Internet verbreiteten Erklärung, die angeblich von einer Zelle des Terrornetzwerks El Kaida stammen soll, hieß es, alle Geiseln seien getötet worden.

Berichte, wonach bei einer anschließenden Geiselnahme weitere Menschen ums Leben kamen, hatten die Behörden zunächst nicht bestätigt.

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