Die Anzahl der Erdwärmepumpen hat sich in den vergangenen zwölf Jahren verzehnfacht. Die Gründe liegen für Frank Widmann, für Energieeffizienz und Alternativenergien beim heimischen Energieversorger zuständig, auf der Hand. „Es ist schlichtweg das effizienteste Heizsystem. Verbraucht lediglich die Hälfte der Betriebskosten von Öl-, Gas- oder Pellets-Heizungen“, sagt Widmann. Deshalb gäbe es für ihn nur ein Heizsystem – obwohl eine Erdwärmepumpe in der Anschaffung teurer ist. Aber immerhin werden Erdwärmepumpen vom Land mit bis zu 1400 Euro und von den Illwerke VKW bis zu 500 Euro gefördert. „Abzuwägen gilt es“, sagt Widmann, „wenn das Haus eine zu lange Heizvorlaufzeit hat, weil es beispielsweise schlecht gedämmt ist.“
Eine fixe Institution
Wie schon erwähnt setzen 80 Prozent der Häuslebauer mittlerweile auf ein Erdwärmeheizsystem. Für 100 Prozent der Häuslebauer in spe dürfte der Solar- und Erdwärmepumpentag der Illwerke VKW am kommenden Samstag daher ein Pflichttermin sein. „Alle Fragen rund um diese energieeffiziente Heizform beantworten die Aussteller in der umfangreichsten Produktpräsentation von Solar- und Photovoltaikanlangen sowie Wärmepumpen in ganz Westösterreich“, erklärt Vorstandsdirektor Helmut Mennel. Schon in den vergangenen Jahren stürmten weit über 1000 Interessierte den Informationstag. Letztes Jahr durfte der heimische Stromanbieter sogar 1700 Gäste auf dem Firmengelände auf der Weidachstraße 6 in Bregenz begrüßen. (VN/toh)
Wussten Sie, dass …?
- Für eine Erdwärmepumpe müssen ungefähr 22.000 bis 23.000 Euro für die Anschaffung kalkuliert werden – bei jährlichen Nebenkosten von rund 500 Euro. Die Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Heizung amortisieren sich jedoch nach circa zehn Jahren.
- Ein Abstecher zum Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag sollte sich also lohnen. Auch weil die Wärmepumpe eine wartungsfreie Heizungsanlage ist, keine Brennstofflagerung mehr notwendig ist, ihr Betrieb vollautomatisch und sehr leise ist, die Hälfte der Energiekosten einer herkömmlichen Heizung braucht und was vor allem dafür spricht: Sie trägt zur CO2-Reduktion bei. Es können also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Geldbörserl schonen (wenn sich die Anschaffungskosten amortisiert haben) und die Umwelt schonen.
Entgeltliche Einschaltung. Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung der Illwerke VKW.