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Sars - China sieht Krankheit „unter Kontrolle“

Während China die lebensgefährliche Lungenkrankheit Sars „unter Kontrolle“ sieht, wurden in Taiwan weitere sieben neue Fälle gemeldet.

Vizegesundheitsminister Gao Qiang sagte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Peking, die Krankheit gehe seit Ende Mai schrittweise zurück. In Taiwan wurden am Freitag sieben neue Infektionen berichtet. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Chen Chien- jen, äußerte die Hoffnung, dass die Reisewarnung der Weltgesundheitsorganisation WHO für die Inselrepublik bald aufgehoben werde.

Taiwan habe fast alle Voraussetzungen erfüllt, sagte Chen, obwohl am Vortag noch 50 zusätzliche Infektionen berichtet worden waren, darunter aber 40 alte Fälle, die neu eingestuft wurden. Taiwan zählt bisher 667 Fälle und 81 Tote. Künftig müssen Passagiere und Besatzungsmitglieder auf taiwanesischen Flugzeugen auch keinen Mundschutz mehr tragen.

Weltweit registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO bis Donnerstagabend 8.295 Sars-Fälle und 750 Tote. Neue Fälle gab es in Kanada, China, Hongkong und Taiwan.

In China war laut Vizegesundheitsminister Gao Qiang in der ersten Phase von Jänner bis März vor allem die Südprovinz Guangdong betroffen gewesen. Dann habe sich Sars insbesondere nach Peking sowie in die Provinz Shanxi, die Innere Mongolei, die Provinz Hebei und die Metropole Tianjin ausgebreitet. In der dritten Phase im Mai sei die Krankheit von zuerst 151 täglichen Fällen auf 14 am Ende des Monats zurückgegangen.

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