Frankreich - Nicolas Sarkozy bleibt auch nach seiner Wahl zum "Präsidenten aller Franzosen" der starke Mann der Regierungspartei UMP. Das UMP-Politbüro beschloss, keinen Nachfolger für Sarkozy als Parteipräsidenten zu wählen.
Stattdessen soll es eine kollegiale Führung mit einer Doppelspitze geben. Es gilt als ausgemacht, dass Altpremier Jean-Pierre Raffarin und Sarkozys Vertrauter Patrick Devedjian dieses Tandem bilden werden.
Da der Präsident der UMP heute im Elysee-Palast ist, braucht unsere Partei keinen Präsidenten, sagte UMP-Vizechef Jean-Claude Gaudin nach der Sitzung. Nicolas Sarkozy bleibt moralisch Parteipräsident. Dem Politbüro gehören zudem zwei Dreierteams an. Drei Vizepräsidenten sollen den Nationalrat (das Parteiparlament) leiten; dazu kommen der UMP-Generalsekretär und zwei Stellvertreter. Raffarin und Devedjian sollen je eine dieser Dreierteams führen.