Am Nachmittag hatten Demonstranten im Pariser Geschäftsviertel La Defense, um dessen Ausbau die EPAD-Behörde sich kümmert, noch Bananen geschwenkt, um gegen die Blitzkarriere des Präsidentensohnes zu protestieren. Für Freitag, den Tag, an dem Jean Sarkozy in den Verwaltungsrat gewählt werden soll, standen schon die Absperrgitter bereit, um die Schaulustigen in Schach zu halten. Mehr als 200 Journalisten hatten sich akkreditiert.
Die französische Opposition begrüßte den Verzicht. Die Entscheidung des 23-Jährigen Jusstudenten auf die Kandidatur für den Verwaltungsratsvorsitz der Entwicklungsgesellschaft EPAD zu verzichten, sei ein großer Sieg für alle diejenigen, die gegen Freunderlwirtschaft zu Felde gezogen seien, hieß es aus den Reihen der Sozialisten. “Der Präsident der Republik hat unter dem Druck der öffentlichen Empörung und einer gewaltigen Mehrheit der Franzosen einen Rückzieher gemacht”, kommentierte Parteisprecher Benoit Hamon nach französischen Medienberichten.