Sanierung- und Baukosten für das ORF-Zentrum in Wien: 300 Millionen Euro
Laut einem Antrag der ORF-Geschäftsführung sollen mit den Geldern im Haupttrakt des ORF-Zentrums eine moderne Büroarchitektur ermöglicht werden, darüber hinaus soll es zu einer “Erdbebenertüchtigung” des baufälligen Gebäudes kommen. Die Generalplanerleistungen für die weiteren ORF-Gebäude am Küniglberg umfassen auch generelle Planungen für einen möglichen trimedialen Newsroom. Sollte die Option eines gemeinsamen Newsrooms aller ORF-Redaktionen und eines gemeinsamen Standorts am Küniglberg gezogen werden, würde der ORF noch einen entsprechenden Architektenwettbewerb ausschreiben.
Mehr als 300 Millionen Euro?
Die geplanten Schritte seien noch nicht als endgültige Entscheidung für einen gemeinsamen Standort am Küniglberg zu werten, heißt es aus dem ORF informell. Es handle sich um in jedem Fall notwendige Basis-Arbeiten und das Abklären verschiedener Optionen. Die gesamten Baukosten für Sanierung und Ausbau des ORF-Zentrums betragen laut einer Studie des Architekten Manfred Wehdorn vom Frühjahr dieses Jahres knapp 300 Millionen Euro. Experten zufolge könnte diese Summe freilich noch deutlich höher ausfallen.
Wehdorn-Studie über Kosten
Die Kosten für den notwendigen Brandschutz wurden nämlich in der Wehdorn-Studie offengelassen. Diese könnten gleich mehrere zehn Millionen Euro ausmachen, heißt es. Und die Kosten für die erforderliche Asbestsanierung seien möglicherweise zu optimistisch angesetzt. Dazu komme die in verschiedenen Gutachten festgehaltene schlechte Bausubstanz der älteren ORF-Gebäude.
Bau und Kosten
Im ORF sieht man bei Bau und Kosten derzeit alles im Plan. Und laut der Machbarkeitsstudie von Wehdorn ist eine Zusammenlegung der Wiener ORF-Standorte auf dem Küniglberg in bestehender Widmung jedenfalls möglich und entspräche auch den Denkmalschutz- und Budgetvorgaben. (APA)