Sanierung Arlbergbahnstrecke: Kampf dem Tak-Tak-Geräusch

VN-Lokalaugenschein: Alleine in Braz sind gut zwei Dutzend Arbeiter im Einsatz. Zwei von ihnen erhitzen seit Minuten die beiden Enden der Gleise. Mithilfe einer Art Miniatur-Hochofen erzeugen sie aus einem Aluminium-Eisenoxyd-Gemisch 2400 Grad heißen Flüssigstahl, der die Lücke zwischen den Schienen schließen soll. Auf etwa einem Viertel der Strecke zwischen Bludenz und Langen am Arlberg werde man die Schienen lückenlos verschweißen. Das typische Tak-Tak-Bahngeräusch wird dort dann Geschichte sein.
Gebaut wird praktisch auf der ganzen Strecke. Alleine auf Vorarlberger Gebiet werden 3300 Meter Schiene getauscht, 2000 Meter verschweißt, fünf Weichen gelegt, 2000 Bahnschwellen ausgetauscht und 3500 Tonnen neuer Gleisschotter aufgetragen. Die ÖBB greifen für die Sanierung tief in die Taschen. In Summe sind 16 Millionen Euro veranschlagt. Die Arbeiten laufen noch bis zum 12. Oktober, 15 Uhr. Solange ist auch ein Schienenersatz eingerichtet.
ÖBB investieren 16 Mill. Euro: Weiter zum Hintergrundbericht in den aktuellen VN.