AA

Sanel Kuljic kündigt beim FC Sion

Der Schweizer Fußball-Erstligist FC Sion verliert per sofort seinen österreichischen Topscorer Sanel Kuljic. Der 29-jährige ÖFB-Teamstürmer hat seinen Vertrag mit dem Walliser Verein fristlos gekündigt.

Grund dafür sind Zahlungen von 82.000 Franken (51.039 Euro), die Sion dem Stürmer schulden soll.
Kuljic steht diese Summe, die in zwei Raten (im Juli 2006 und Jänner 2007) hätte bezahlt werden sollen, laut eigenen Aussagen als Transfergeld zu. Sions Präsident Christian Constantin erklärte jedoch, dass Kuljic dieses Geld im vergangenen Sommer bereits erhalten habe. In langen Verhandlungen erzielte Constantin mit dem Anwalt von Kuljic nicht nur keine Einigung, der Architekt aus Martigny ging sogar in die Gegenoffensive. „Ich fordere von Kuljic 6.000 Franken (3.735 Euro), die ich als Quellensteuer entrichtet habe.“

Die fristlose Kündigung seines besten Torschützen (12 Saisontreffer) muss Constantin akzeptieren. „Dagegen kann ich nichts machen“, gestand der Klub-Boss. Was er allerdings verhindern will, ist ein Transfer Kuljics zu einem anderen Verein. „Ich werde die Freigabe in nächster Zeit ganz bestimmt nicht erteilen“, betonte Constantin.

Kuljic war im vergangenen Sommer als Torschützenkönig der T-Mobile Bundesliga von der SV Ried zum FC Sion gewechselt. Nach einer tollen Ausbeute in der Vorrunde hat er in der Rückrunde in vier Partien nicht mehr getroffen. Kulijc hatte allerdings bereits in der Winterpause den Wunsch geäußert, den FC Sion und die Schweiz zu verlassen. Spekuliert wurde über ein lukratives Engagement in Japan.

Kuljic selbst erklärte dagegen unlängst, er habe ohne konkretes Angebot schlicht nach Österreich zurückkehren wollen, „weil es meiner Frau gesundheitlich schlecht ging“. Constantin verweigerte Kuljic allerdings die Freigabe. Der Stürmer akzeptierte das, erst als Constantin seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkam, war Kuljic nicht mehr bereit, für den FC Sion zu spielen.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Sanel Kuljic kündigt beim FC Sion
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen