Eine ursprünglich vorgesehene Abstimmung der Parteimitglieder war hinfällig geworden, da niemand dem Parteichef die Spitzenkandidatur streitig machte.
Sanchez kündigte in der Zeitung “El Periodico” an, dass die Wahl eine “Volksabstimmung” über die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy sein werde. Er hatte mit den Sozialisten bei der Wahl am 20. Dezember 2015 das schlechteste Ergebnis seiner Partei in der jüngeren Geschichte Spaniens erzielt.
Weder Rajoy noch der Sozialistenchef kamen im Parlament auf eine Mehrheit, die zur Bildung einer Regierung ausgereicht hätte. Daher setzte König Felipe VI. Neuwahlen an. Sanchez muss sich im Wahlkampf nicht nur mit den Konservativen von Rajoy und den Liberalen von Ciudadanos auseinandersetzen, sondern auch mit den Linksparteien Podemos (“Wir können”) und IU (Izquierda Unida/Vereinte Linke), die sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen haben.