Noch am Anfang der Woche zeigten sich die Ärzte deutlich skeptischer über eine Genesung des 23-Jährigen. Derzeit gebe es aber “Anzeichen für eine positive Erholung” bei Koch, sagte der Direktor der Klinik für Neurologie, Hans-Jakob Steiger. So habe es am Freitag Hinweise auf eine “diskrete Bewegung an einem Bein” gegeben. Für stichhaltige Prognose gebe es allerdings noch keine Sicherheit. “Die Unsicherheit bleibt bestehen”, sagte Steiger. Sollte Koch in den kommenden Wochen seine Füße bewegen könne, stünden die Chancen auf eine Heilung gut.
Mit einem Flugzeug der Deutschen Luftrettung wurde der 23-Jährige in die Schweiz gebracht. In der Klinik sei er auf die Intensivstation gelegt worden, sagte der Direktor der Klinik für Anästhesie, Benedikt Pannen. Bei dem Transport habe es sich um ein “kalkulierbares Risiko” gehandelt. Bereits seit Donnerstag sei die künstliche Beatmung beendet worden und Koch habe eigenständig atmen können. Zudem sei er mehrfach aus seinem Bett in eine sitzende Position gebracht worden.
Koch war am Samstag vergangener Woche in der Düsseldorfer Messehalle bei dem Versuch, mit Sprungfedern an den Füßen über fahrende Autos zu springen, gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen an der Halswirbelsäule zugezogen. Nach einer Notoperation lag er zwei Tage in einem künstlichen Koma. In der Nacht auf Dienstag wurde er erneut am Rückenmark operiert. Danach zeigten sich die Ärzte noch skeptisch hinsichtlich einer möglichen Genesung des 23-Jährigen. Es traten schwere Lähmungen an seinen Beinen und Teilen der Arme auf.