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Samstag ist Wiener SPÖ-Parteitag

Unter dem Motto "SPÖ. Um Jahrzehnte besser" halten die Wiener Sozialdemokraten am kommenden Samstag ihren 63. Landesparteitag ab.

Als Redner stehen Bürgermeister Michael Häupl, seit exakt 15 Jahren Landesparteichef, sowie Bundesparteiobmann Alfred Gusenbauer auf dem Programm. Aus Deutschland hat sich als prominenter Gast die Vorsitzende der SPD in Hessen, Andrea Ypsilanti, angesagt.

Häupl, der am 24. April 1993 den Wiener Parteivorsitz von Hans Mayr übernommen hatte, war im Vorjahr mit 93,4 Prozent der Delegiertenstimmen als SP-Landeschef bestätigt worden. Diesmal stehen bei der Veranstaltung im Wiener Messezentrum keine Wahlen der Parteifunktionen an. Abgestimmt wird allerdings über eine Vielzahl an Anträgen und Resolutionen.

Offen ist, wie Parteichef Gusenbauer von der Wiener Basis empfangen wird. Nach seinem brieflichem Eingeständnis, als Regierungschef auch Fehler gemacht zu haben, scheinen die Zeichen auf Entspannung zu stehen. Der SPÖ-Chef hat am Mittwoch auch seine von Häupl angeregte Tour durch die Wiener Bezirksorganisationen abgeschlossen.

Präsentiert wird am Parteitag zudem das Ergebnis der parteiinternen Zukunftsdiskussion “Wiener Visionen 2010-2030-2050”, an der dreieinhalb Jahre lang 2.000 Mitarbeiter und Mandatare beteiligt waren. Gesammelt wurde die Vorschläge im Band “1.000 Visionen für Wien”. Die SPÖ will damit dem Vorwurf der Visionslosigkeit begegnen. Enthalten sind Ideen wie die rauchfreie und autoarme Stadt, U-Bahn-Linien ins Umland, Gratisstudium und Vollbeschäftigung.

Auch “Umweltträume” sind in dem Band enthalten. “Wien ist längst rauchfrei”, heißt es da. Und: “WC-Steine werden nicht mehr verwendet.” Wie Häupl bei der Präsentation vor Journalisten am Mittwochabend erklärt hat, handelt es sich bei dem Papier nicht um ein Programm oder eine Handlungsanleitung. Vielmehr soll nun ein Jahr lang offen diskutiert werden. Was übrig bleibt, soll in das Wiener SPÖ-Programm für die kommenden Jahre einfließen.

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