Samariter-Bund zu Silvester im Großeinsatz
Silvester ist eine besondere Herausforderung für alle Sanitäter. Der Samariterbund leistet an diesem Tag den Hauptsanitätsdienst in Wien und ist als Erster vor Ort, wenn etwas passiert.
Und passieren kann im Grunde alles, wie der Bezirksrettungskommandant der Samariter-Gruppe Leopoldstadt, Heinz Pfeiler, weiß. Die Feiertage im Dezember sind von der Planung und Durchführung etwas Besonderes – angefangen bei der langen Dienstzeit bis hin zu den Verletzungsmustern. Während der 24. Dezember vergleichsweise ruhig ist, kann am 31. Dezember der Patientenansturm besonders hoch sein. Denn die Besinnlichkeit der Weihnachtsfeiertage weicht der Feierlaune zum Jahreswechsel.
Im Vorjahr führte der Samariterbund am 31. Dezember 258 Rettungs- und Krankentransporte durch, in der Silvesternacht (0.00 bis 06.00 Uhr) waren es 72 Transporte. Die meisten Einsätze gab es zwischen 23:45 und 01.30 Uhr.
Kreislaufkollaps und Verbrennungen
Die Bandbreite der Verletzungen reicht vom Kreislaufkollaps über Kopfverletzungen (Sektflaschen) und Verbrennungen (Feuerwerkskörper) bis hin zu Schnittwunden.
Beim Silvesterpfad müssen wir mit allem rechnen und wie bei anderen Diensten für alles gerüstet sein. Deshalb trainieren wir auch vorab die Behandlungen für verschiedene Verletzungsmuster, erklärt Pfeiler. Eine weitere Herausforderung für die SanitäterInnen ist die Dienstdauer zu Silvester. Von 14.00 bis 4.00 Uhr – nach der Betreuung des Silvesterlaufs steht gleich der Silvesterpfad auf dem Plan.
Und so ganz nebenbei läuft an den Weihnachtsfeiertagen auch die gewohnte Rettungs- und Sanitätsversorgung weiter. Highlight dabei auch im Rettungsdienst: das Neujahrsbaby. In der Silvesternacht transportieren die SamariterInnen mehr schwangere Frauen ins Krankenhaus als an anderen Tagen.